Calin Kruse | Blog
30.05.2011
24.05.2011
Indie Photobook Library, Typoversity, kijk:papers und I've Zine the Darkness
Ein paar komprimierte Neuigkeiten:
1. Mein Fotozine WEST wurde in Indie Photobook Library in Washington aufgenommen. Hin und wieder geht die Library damit auf Ausstellungen und auf Fotofestivals.
2. Meine Diplomarbeit Printed Papers wurde in das Buch Typoversity veröffentlicht, das gerade heraus kam. Und das, kurz nachdem ich daran dachte, an Printed Papers weiter zu arbeiten um das Buch verlegen zu können.
3. Und nochmal WEST: Vom 02. bis zum 12. Juni zeigt malenki.net in der Ausstellung kijk:papers in der Warte für Kunst in Kassel Bücher und Editionen internationaler Künstler. Und WEST ist dabei!
4. Noch eine Magazinausstellung: I've Zine the Darkness zeigt vom 3.-11. Juni in der dieschönestadt Galerie in Halle eine Auswahl von Zines und Magazine. "dienacht" #8 und #9 sind dabei.
1. Mein Fotozine WEST wurde in Indie Photobook Library in Washington aufgenommen. Hin und wieder geht die Library damit auf Ausstellungen und auf Fotofestivals.
2. Meine Diplomarbeit Printed Papers wurde in das Buch Typoversity veröffentlicht, das gerade heraus kam. Und das, kurz nachdem ich daran dachte, an Printed Papers weiter zu arbeiten um das Buch verlegen zu können.
3. Und nochmal WEST: Vom 02. bis zum 12. Juni zeigt malenki.net in der Ausstellung kijk:papers in der Warte für Kunst in Kassel Bücher und Editionen internationaler Künstler. Und WEST ist dabei!
4. Noch eine Magazinausstellung: I've Zine the Darkness zeigt vom 3.-11. Juni in der dieschönestadt Galerie in Halle eine Auswahl von Zines und Magazine. "dienacht" #8 und #9 sind dabei.
23.05.2011
15.05.2011
Künstlerbuch: Peter Franck
Gottes bunter Garten von Peter Franck ist das erste Künstlerbuch bei Die rote Trude, das anlässlich, aber nicht begleitend zur Ausstellung von Peter Franck erschienen ist. Das Fotobuch im Format 13 x 18 cm hat eine offene Bindung, wurde nummeriert (die Auflage liegt bei 105 Stück) und signiert und kommt mit unterschiedliche Bänder aus Tüllspitze.
Gottes bunter Garten ist ein feines, absurd-erotisches Bildband-Tagebuch; der Betrachter eilt durch einen Garten der Absurditäten, bepflanzt mit subtilem Humor, er wirft einen Blick in die dunkle Welt des bezahlten Schmerzes, eilt von Raum zu Raum. Perspektiven verschieben sich. Hier eine grinsende Tür, dahinter ein comictätowiertes Mädchen beobachtet von einem Mangaauge. Der verbotene Blick in Hotelzimmer aus einer Zeit als die Dekoration noch nicht das Prädikat „Absurd“ trug und Voyeurismus noch nicht medial legitimiert war.
Diese Geschichten werden von der Realität erzählt, man muss sich nur umschauen und erschrickt.
31.03.2011
28.03.2011
"Glanzvoll"-Artikel
In der Frühjahrsausgabe von Glanzvoll wurde ich, zusammen mit vier anderen Fotografen aus Trier, vorgestellt. Mit dabei waren noch Petra Warrass, Daniel Schieben und Johanna Saxen.
20.03.2011
Maria | Romania
Maria ist 72 Jahre alt und wohnt in einem Dorf im Südwesten Rumäniens, nahe der serbischen Grenze. Trotz ihres Alters unterhält sie ein riesiges Haus mit 6 Zimmern – das sie seit dem Tod Ihres Mannes und Ihrer Eltern alleine bewohnt, ihre Tiere und mehrere Obst- und Gemüsegärten.
Ihr Arbeitstag fängt morgens um 6 Uhr an, wenn sie ihre Kuh wäscht, melkt und auf die Weide schickt, und endet um 24 Uhr mit dem Aufräumen der Küche. Sie ist, wie viele Menschen in dem Dorf, weitgehend Selbstversorgerin. Obwohl sie Rente und die Deportiertenrente Ihres Mannes bekommt, keine Kinder hat und deswegen nicht mehr so viel arbeiten müsste, kennt sie nichts anderes als Arbeit und kann damit nicht aufhören.
Maria ist noch nie verreist, der einzige Ausflug Ihres Lebens war ein Zirkusbesuch im Bukarest, als sie 17 Jahre alt war.
Die Bilder zeigen eine kleine Auswahl aus der Serie Maria | Romania.
Ihr Arbeitstag fängt morgens um 6 Uhr an, wenn sie ihre Kuh wäscht, melkt und auf die Weide schickt, und endet um 24 Uhr mit dem Aufräumen der Küche. Sie ist, wie viele Menschen in dem Dorf, weitgehend Selbstversorgerin. Obwohl sie Rente und die Deportiertenrente Ihres Mannes bekommt, keine Kinder hat und deswegen nicht mehr so viel arbeiten müsste, kennt sie nichts anderes als Arbeit und kann damit nicht aufhören.
Maria ist noch nie verreist, der einzige Ausflug Ihres Lebens war ein Zirkusbesuch im Bukarest, als sie 17 Jahre alt war.
Die Bilder zeigen eine kleine Auswahl aus der Serie Maria | Romania.
Kaspar Hauser Institut - Jahresprogramm
23.02.2011
Monika von Boch-Preis für Fotografie erhalten
Völlig überraschend bekam ich letztens eine Nachricht, dass ich den Monika von Boch-Preis bekommen hätte. Ich hatte mich dafür weder beworben, noch war mir der Preis bekannt.
Der Monika von Boch-Preis für Fotografie wird seit 2003 alle zwei Jahre vom Museum Schloss Fellenberg in Merzig an künstlerisch arbeitende Fotografen verliehen, um an das künstlerische Wirken der herausragenden Mettlacher Fotografin Monika von Boch zu erinnern. Monika von Boch gilt im Saarland als die bedeutendste Fotografen-Persönlichkeit. Werke von ihr befinden sich z. B. in der Sammlung des Museums of Modern-Art in New York und im Kestner Museum in Hannover. Mit diesem Preis wird aber auch an die internationale Bewegung innerhalb der Fotografie erinnert, die in den fünfziger Jahren von Saarbrücken und dem Leiter der Fotoklasse der Schule für Kunst und Handwerk Otto Steinert ausging.
Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung des letzten Preisträgers, Sven Erik Klein, war am 21.02. im Schloss Fellenberg. 2013 wird dort meine eigene Ausstellung statt finden.
Aus der Jury-Begründung, warum ich den Preis bekommen soll: Calin Kruse ist Grafiker-Designer und Fotograf. Noch während seines Design-Studiums hat er 2007 das Magazin „dienacht“ als Herausgeber, Redakteur, Designer und Vertreiber auf den Weg gebracht. „dienacht“ ist ein Magazin für Fotografie, Gestaltung und Subkultur, das im „Ein-Mann-Betrieb“ zweimal im Jahr erscheint, mittlerweile in der 8. Auflage. Es bietet Fotografen und Kulturinteressierten ein spannendes Forum. All dies reicht dem umtriebigen Kruse aber nicht, denn er ist auch als Ausstellungskurator tätig. So verwundert es nicht, wenn in seinem Lebenslauf der Begriff „Macher“ häufiger als üblich auftaucht.
Diese Vielfältigkeit macht sich auch in seiner Fotografie, in seinem eigenen künstlerischen Wirken in der Wahl der Themen und der jeweiligen Technik bemerkbar. Kruse arbeite analog, sowohl mit der Schwarz-Weiß- als auch mit der Farbfotografie. Calin Kruse interessiert sich für Menschen. Sei es in der inszenierten oder in der Porträtfotografie, im Mittelpunkt seiner fotografischen Arbeit steht der Mensch. In seiner Dokumentarfotografie wird zudem seine Erzählfreude deutlich. Ruhig hält er Situationen, Gegebenheiten in seinen Bildern fest von denen eine eigentümliche Stimmung ausgeht. Es ist seine Erlebnisweise aber auch seine fotografische Sehweise, die an die Mettlacher Fotografin Monika von Boch erinnert.
Der Monika von Boch-Preis für Fotografie wird seit 2003 alle zwei Jahre vom Museum Schloss Fellenberg in Merzig an künstlerisch arbeitende Fotografen verliehen, um an das künstlerische Wirken der herausragenden Mettlacher Fotografin Monika von Boch zu erinnern. Monika von Boch gilt im Saarland als die bedeutendste Fotografen-Persönlichkeit. Werke von ihr befinden sich z. B. in der Sammlung des Museums of Modern-Art in New York und im Kestner Museum in Hannover. Mit diesem Preis wird aber auch an die internationale Bewegung innerhalb der Fotografie erinnert, die in den fünfziger Jahren von Saarbrücken und dem Leiter der Fotoklasse der Schule für Kunst und Handwerk Otto Steinert ausging.
Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung des letzten Preisträgers, Sven Erik Klein, war am 21.02. im Schloss Fellenberg. 2013 wird dort meine eigene Ausstellung statt finden.
Aus der Jury-Begründung, warum ich den Preis bekommen soll: Calin Kruse ist Grafiker-Designer und Fotograf. Noch während seines Design-Studiums hat er 2007 das Magazin „dienacht“ als Herausgeber, Redakteur, Designer und Vertreiber auf den Weg gebracht. „dienacht“ ist ein Magazin für Fotografie, Gestaltung und Subkultur, das im „Ein-Mann-Betrieb“ zweimal im Jahr erscheint, mittlerweile in der 8. Auflage. Es bietet Fotografen und Kulturinteressierten ein spannendes Forum. All dies reicht dem umtriebigen Kruse aber nicht, denn er ist auch als Ausstellungskurator tätig. So verwundert es nicht, wenn in seinem Lebenslauf der Begriff „Macher“ häufiger als üblich auftaucht.
Diese Vielfältigkeit macht sich auch in seiner Fotografie, in seinem eigenen künstlerischen Wirken in der Wahl der Themen und der jeweiligen Technik bemerkbar. Kruse arbeite analog, sowohl mit der Schwarz-Weiß- als auch mit der Farbfotografie. Calin Kruse interessiert sich für Menschen. Sei es in der inszenierten oder in der Porträtfotografie, im Mittelpunkt seiner fotografischen Arbeit steht der Mensch. In seiner Dokumentarfotografie wird zudem seine Erzählfreude deutlich. Ruhig hält er Situationen, Gegebenheiten in seinen Bildern fest von denen eine eigentümliche Stimmung ausgeht. Es ist seine Erlebnisweise aber auch seine fotografische Sehweise, die an die Mettlacher Fotografin Monika von Boch erinnert.
Grenzwertig Magazin
Grenzwertig, eine Zeitschrift für Migration und Menschenrechte, erscheint in unregelmässigen Abständen; dafür steht ein sehr begrenztes Budget zur Verfügung, die Auflage von 350 Stück wird vom Multikulturellen Zentrum Trier selbst ausgedruckt – einfarbig, schwarz – und gebunden.
Die Herausforderung bestand darin, das Magazin trotz starken Budgeteinschränkungen spannend zu gestalten; dafür sind unter anderem Farbpapiere zum Einsatz gekommen, sowohl für die Außenklappen in einer kräftigen Farbe, als auch für den Kulturteil in der dazugehörigen hellen Farbe (hier: blau und hellblau), die sich von Ausgabe zu Ausgabe unterscheiden soll.
Die Herausforderung bestand darin, das Magazin trotz starken Budgeteinschränkungen spannend zu gestalten; dafür sind unter anderem Farbpapiere zum Einsatz gekommen, sowohl für die Außenklappen in einer kräftigen Farbe, als auch für den Kulturteil in der dazugehörigen hellen Farbe (hier: blau und hellblau), die sich von Ausgabe zu Ausgabe unterscheiden soll.
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